Ann-Christin-Gelszat

Ann-Christin-Gelszat

Ann-Christin Gelszat studiert im Master Métiers de l’Édition (Verlagspraxis) an der Universität Straßburg.
Bereits in ihrem Bachelor-Studium der Deutsch-Französischen Studien – Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation an den Universitäten des Saarlandes und de Lorraine arbeitete sie im Rahmen des Zukunftslabors „Penser l’Europe depuis les Suds“ zur Zukunft Europas vor dem Hintergrund seiner kolonialen Gewaltgeschichte. Ihre Masterarbeit schreibt sie über die Darstellung des Algerienkriegs im französischen Kinder- und Jugendbuch.

„Aufgewachsen in der Lüneburger Heide in Norddeutschland, 1 470 km vom Mittelmeer entfernt, stellen zwei Marseille-Reisen meinen einzigen persönlichen Kontakt zu diesem Meer dar.
Wenn ich an das Mittelmeer denke, weckt es in mir Erinnerungen an den Latein- und Geschichtsunterricht in der Schule. Es ist die Geschichte des Imperialismus, die einer der Gründungsmythen Roms: die Geschichte von Aeneas, der das Meer überquert. Es sind Erinnerungen an den Unterricht über die Antike, auf die sich (West-)Europa so gerne beruft, wenn es um seine Geistesgeschichte geht.
Und natürlich erinnert mich das Mittelmeer auch an all die namen- und oft gesichtslosen gebliebenen Menschen, die auf der Suche nach einem besseren Leben ihr eigenes verloren haben, bei dem Versuch, das Meer zu überqueren.
Auch wenn meine Biographie keine direkte Verbindung zu diesem Meer erkennen lässt, möchte ich im Rahmen dieses Projekts mehr über verschiedene Ansichten und Erfahrungen in Bezug auf die Mittelmeerregion lernen und bin der Überzeugung, dass das Mittelmeer für viel mehr steht als imperiale und koloniale Geschichte, Gefahren und Nachrichten über Flüchtlinge. Es ist auch ein Raum, der die Möglichkeit bietet, zusammen über ein gemeinsames Schicksal nachzudenken und ein Netzwerk von Ideen zu schaffen.“

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